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Wanderung auf den Rietzer Grieskogel

Rietzer Grieskogel

Von unserem Haus hat man nicht nur einen traumhaften Blick auf die Mieminger Kette. Auch die Berge im Süden, auf der anderen Seite des Inntals, können sich präsentieren. Bekannt und auch unschwierig sind etwa Wanderungen auf das Faltegartenköpfl oder den Pirchkogel.  Nach relativ kurzen Gehzeiten bieten sie tolle Ausblicke auf die umliegenden Berge und Täler.
Etwas östlicher erhebt sich ein weiterer markanter Gipfel. Es ist dies der Rietzer Grieskogel. Mit 2.884m ist er der höchste Berg der Nördlichen Sellrainer Berge, welche den Stubaier Alpen angehören.

Am 5. August 2015 stand die Besteigung dieses Gipfels auf der Tagesordnung. Um die Tour abwechslungsreicher zu machen, enschloss ich mich eine Überschreitung zu machen und in diesem Zuge noch zwei Berggipfel mitzumachen.

Start auf der Pfaffenhofer Alm

Gestartet wurde um 6:45 Uhr bei der Pfaffenhofner Alm. Über einen Schotterweg kann diese mit dem Auto (nicht tiefergelegt) erreicht werden. Sonst muss von Pfaffenhofen ein Fußmarsch von zweieinhalb Stunden einkalkuliert werden. Eine Genehmigung ist entweder auf dem Gemeindeamt in Pfaffenhofen oder nachträglich bei der der Hüttenwirtin erhältlich (€ 3,60). Hier sei auch die Wanderung auf das Sonnkarköpfl zu erwähnen, welches  von der Alm in zirka eineinhalb Stunden erreicht werden kann.
Ich folge dem Wegweiser auf den Narrenkopf. Ungefähr eineinhalb Stunden später habe ich den ersten Gipfel (2.450m) erreicht. Bereits jetzt bietet sich ein grandioser Blick ins Inntal, welches noch großteils unter dem Hochnebel verborgen ist. Doch langsam reißt die Nebeldecke auf und erste Blicke auf Telfs werden möglich. Nach einer kurzen Rast und einigen Fotos später folge ich dem Pfad auf den Hocheder, der zweite Gipfel. Bereits am Beginn wird darauf hingewiesen, dass der Steig „Nur für Geübte“ und trittsichere Personen begangen werden sollte.

Der Hochnebel lichtet sich

Nach etwa zwei Stunden ist auch der Hocheder (2.796m) bezwungen. Nun hat sich auch der Hochnebel großteils gelichtet. Erste Blicke ins Inntal, auf das Mieminger Plateau und ins Sellrain sind jetzt möglich. Weiter geht es nun entlang des Grates in westlicher Richtung auf den Rietzer Grieskogel (2.884m). Zuerst hinunter, wobei einige Stellen am Plattengestein seilversichert sind, und anschließend der Gipfelanstieg. Um kurz nach 13 Uhr stehe ich am Grieskogel, dem Hausberg der Rietzer Gemeindebürger. Die Mühen haben sich gelohnt. Bei traumhaftem Wetter und einer ordentlichen Jause lässt sich Aussicht genießen.
Nach zirka einer Stunde Aufenthalt am Gipfel ging es wieder abwärts. Der Abstieg erfolgte westlich über den Normalsteig zur Peter-Anich-Hütte, welche ich gegen 16 Uhr erreichte. Nach einem kurzen „Huangart“ und einem Radler ging es über einen Steig durch den Wald zurück zum Ausgangspunkt, der Pfaffenhofer Alm. Nach einer kleinen Stärkung trat ich gegen 17:30 Uhr die Heimreise an.
Es war eine lange und auch anstrengende Wanderung, welche jedoch durch das Erlebte bei traumhaften Wetter noch lange in Erinnterung bleiben wird.

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